Deichsanierung (Symbolbild)
25.03.2024

Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Itter in Düsseldorf-Benrath: Bauvorhaben und Hintergrund

Mit Beschluss vom 16.12.2020 hat die Bezirksregierung Düsseldorf die Ertüchtigung der Hochwasserschutzanlage an der Itter im Bereich Düsseldorf-Benrath bei Rheinstrom-km 721,2 planfestgestellt.

Es handelt sich um einen Rückstaubereich des Rheins, weshalb die Bezirksregierung Düsseldorf die zuständige Behörde ist. Vorhabenträger ist der Bergisch-Rheinische Wasserverband (BRW).  

Der Planfeststellungsbeschluss blieb unbeklagt, sodass zeitnah die Ausführung geplant werden konnte und nun ab April 2024 die Maßnahme umgesetzt werden kann. Die voraussichtliche Fertigstellung der Maßnahme soll bis zum Beginn der hochwassergefährdeten Zeit im Oktober 2024 erfolgen. 

Hintergrund
Zwischen den Stadtteilen Düsseldorf - Benrath und Düsseldorf - Urdenbach fließt die Itter derzeit durch ein mit Betonschalen befestigtes Flussbett entlang des Benrather Schlossparks und mündet über eine steile Verrohrung in den Rhein. In Fließrichtung linksseitig der Itter wurde zum Zweck des Hochwasserschutzes ein Deich angelegt. Der Bestandsdeich entspricht nicht mehr den allgemein anerkannten Regeln der Technik und muss daher auf einer Länge von ca. 220 m zwischen Gewässerkilometer 0+750 und 0+970 der Itter ertüchtigt werden. Dafür wird eine Spundwand in den vorhandenen Deich eingebaut. Diese wird beidseitig angeschüttet, wobei der wasserseitige Böschungsfuß und -winkel des Bestandsdeiches beibehalten werden. Landseitig der Spundwand erfolgt die Anordnung eines einspurigen, ringförmigen Unterhaltungs- und Verteidigungsweges, welcher über die Robert-Hansen-Straße und die Urdenbacher Allee an das öffentliche Straßennetz angeschlossen wird. Um das Schutzziel zu erreichen, ist geplant, ein neues Bauwerk zur Ableitung des Wassers in die Alte Itter zu errichten. Dieses Bauwerk wird aus Stahlbeton hergestellt und hat eine Doppelschieberkonstruktion.  Um die Menge des abgeleiteten Wassers in die Alte Itter zu bestimmen und zu kontrollieren, befinden sich innerhalb des Bauwerks zwei Schieber und ein sogenanntes Thomson-Wehr (Messwehr zur Messung des Abflusses). 

Das Bauvorhaben ist eine Maßnahme des „Fahrplan Deichsanierung“ des Landes NRW.